Reise USA

Arches Nationalpark

Um 06:45 Uhr krabbele ich aus dem Zelt (ich habe Urlaub und die Sonne geht erst in 20 Minuten auf). Das Thermometer des SUV zeigt 14° Celsius an. Durch den Wind fühlt es sich aber kälter an. Nach der Morgenwäsche muss der Windstopper herhalten. Nach dem Frühstück mache ich mich startbereit und fülle den Rucksack mit Wasserflaschen. Die Empfehlung des Nationalparkes: 1 Gallone Wasser am Tag!

Gegen 08:15 Uhr starte ich und besuche zunächst die Skyline Arch.

Gegen 08:30 Uhr treffe ich am Devils Garden Trailhead ein. Mittlerweile ist mir so warm, dass der Fleece im Rucksack verschwinden kann. Kurze Zeit später treffe ich an der Landscape Arch ein.

Der Weg (bzw. Trail) wird langsam schweriger. Immer weniger Touristen folgen mir. Ich gehe an der Partition Arch und der Navajo Arch zur Double O Arch und mache dort eine kleine Pause. Zwischendurch bewundere ich die aussergewöhlichen Formen des Sandsteines.

Hinter der Double O Arch setzt sich der „Primitive Trail“ fort. Diverse Schilder waren vor dem Weg. Ich wage mich jedoch in das Labyrinth zwischen die Felsen. Der Weg ist durch sogenannte „Cairns“ oder auf deutsch „Steinmännchen“ gut gekennzeichnet. In der Broschüre des Nationalparks steht eine Warnung: „Es ist leichter auf einen Sandstein zu klettern als herunter“. Das bewahrheite sich im weiteren Verlauf des Trails. Es sind doch einige schwierige Stellen zu überwinden. Ist zwar anstrengend, macht aber totzdem Spaß.

Gegen 12.45 Uhr bin ich zurück am Zeltplatz. Die Temperatur ist mittlerweile wieder bis auf 30° Celsius gestiegen.

Mein GPS sagt folgendes: Strecke 15,2 Kilometer. Zeit in Bewegung 3:30 Stunden, 419 gemachte Höhenmeter.

Ich mache bis 15:00 Uhr eine kleine Siesta – ich habe doch Urlaub…

Ich setzte den Kraftwagen in Bewegung und fahre klimaanlagenunterstützt zum „Balanced Rock“ und mache dort diverse Fotos. Danach geht es zum „Garden of Eden“. Auch hier mache ich ein paar Bilder.

Ich arbeite mich zur Double Arch vor und – mache Fotos.

Gegen 17:00 Uhr treffe ich an der Wolfe Ranch ein. Der Parkplatz ist voll und Massen strömen über den Trail in Richtung Delicate Arch. Dabei ist, laut GPS, erst um 19:05 Uhr Sonnenuntergang.

Auch ich mache mich auf den Weg. Laut Thermometer sind übrigens 33° Celsius.

Der Anstieg ist, trotz seiner nur 146 Meter Höhenunterschied und 2,4 Kilometer Länge, recht schweisstreibend.

Oben angekommen sichere ich mir einen Platz am Rande des „Kraters“ mit gutem Blick auf die Arch.

Kurz danach streiten sich zwei Fotografen lautstark über einen Platz…

Ich möchte gerne mal wissen, wie viele Fotos in der folgenden Stunde von diesem Steinbogen geschossen wurden…

Nach dem Sonnenuntergang warte ich noch eine Weile bis sich die Massen getrollt haben. Dann mache auch ich mich auf den Abstieg. Das Finden des Weges in der Dunkelheit wird, trotz der Steinmännchen, recht schwierig. In den Felsplatten tun sich doch ganz schöne Spalten auf.

Am Auto angekommen zeigt das Thermometer 34° Celsius an!

Ich fahre zurück zum Zelt und bereite mir ein Dosenchili, natürlich „dynamite hot“, zu.

Das Bier könnte auch, wie gehabt, kälter sein.

Nach dem Essen sitze ich auf der Bank und sehen mir den unglaublichen Sternenhimmel an. Da kein Mond zu sehen ist, zeichnet sich die Milchstraße als helles Band direkt über mir ab. Sternschnuppen kommen in Abständen herunter. Was ich mir gewünscht habe: mein Geheimnis!

Gute Nacht!

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