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Albuquerque

04:00 Uhr

Der Wecker reisst mich aus der Nacht. Das Duschwasser wird und wird nicht warm. Egal, bin ich eine (Ex-)Fichte oder nicht? Gerade als ich mit dem Abduschen fertig bin, wird das Wasser langsam warm. Na also, geht doch! Mein Zeitplan sieht noch ein Kaffee und was Festes zu essen vor, bevor ich mich auf den Weg mache.

Die nahe gelegene McDonalds-Filiale hat einen „24-Hour-Drive-By“. Ich bestelle ein Frühstücksmenü und einen Egg McMuffin extra. Auf dem Parkplatz des gegenüberliegenden Coronado Centers stehen unzählige Schulbusse als Park&Ride-Alternative zum Fiestagelände bereit.

Nach dem Auskauen mache ich mich auf den Weg und fahre über die I 40 und die I 25 Richtung Startplatz. Kurz vor der Ausfahrt „Alameda Blvd“ geht dann gar nichts mehr. Stau! es geht und geht nicht voran. Unzählige Polizisten stehen auf der Kreuzung, machen sich aber nicht die Mühe, die Lichtsignalanlage mit ihren ultralangen Phasen abzuschalten. Im Schritttempo (mit drei „t“) geht es voran. Nach dem Zahlen von 10$ darf ich schließlich auf den Parkplatz fahren und werde durch eine Vielzahl von Einweisern bis auf meinen Abstellplatz gewunken.

Um 06:15 Uhr betrete ich das Gelände. Zuvor habe ich an einer Bude eine Eintrittskarte für 6$ gekauft.

Pünktlich zum Hochheizen der Dawn-Patrol-Ballone. Hierbei handelt es sich um Ballone, die vor dem eigentlichen Startfeld in der Dunkelheit aufsteigen und die Windverhältnisse erkunden. Ein schönes Bild, durch Brenner beleuchtete Ballone am dunklen Nachthimmel. Die Ballone landen erst nach Sonnenaufgang.

Ich suche auf dem Startplatz nach dem Feld F 2 und der deutschen Erdbeere mit seinem Piloten Michael Brammen. Ich treffe ihn und seine Crew gutgelaunt an. Wir hatten vor der Reise Mailkontakt und machen uns bekannt.

Dann geht es los: die erste Staffel Ballone rüstet auf und startet. Bald ist der Himmel voller Ballone und die freigewordenen Startflächen werden schnell durch nachrückende Ballonteams neu belegt.

Nach dem Start der Erdbeere schaue ich mich ein wenig auf dem Gelände um. Es gibt eine Vielzahl von Ständen mit Essen, Trinken und Ballonartikeln von Geschmacklosigkeit bis Stil. Endlose Schlangen und schiebende Besucher lassen ein Durchkommen kaum zu. Ich versuche, einen Stand zu betreten, scheitere aber mit meinem Rucksack und ziehe mich zurück.

An einem Pinstand fällt mir sofort der AKA-Pin in’s Auge. 5 $ wollen sie dafür haben. Pins der „Gelben Seiten“ sind auch mehrfach vorhanden. Ich versuche, mit der Standbetreiberin ein paar Pins zu tauschen. Sie will aber nicht so recht und ich ziehe erfolglos von dannen.

Kurze Zeit später habe ich die Nase von der Schieberei und dem Kommerz voll und verlasse das Gelände.

Da das Wetter eh schlechter wird und der Gasballonstart am Nachmittag abgesagt wurde, fahre ich zurück in Richtung Hotel. Ich nehme bei o.a. Lokalität ein zweites Frühstück ein: Kaffee und Rührei.

Dann schaue ich im nebenan gelegenen Wal Mart herein. Die gesuchten LED-Einsätze für die MagLite sind jedoch nicht vorhanden.

Ich fahre zurück zum Hotel. In mir wächst der Gedanke, morgen weiter in Richtung Berge zu fahren und die Veranstaltung Veranstaltung sein zu lassen…

An der Rezeption wird mir gesagt, dass es kein Problem sei, vorzeitig auszuchecken. Geld gibt es auch wieder. Ist mir Recht, fahre ich halt morgen in Richtung „Great Sand Dunes NP“ und sehe weiter. Der Wetterbericht sieht für die höheren Lagen der Rockys Schneefall voraus. Mal sehen, was mit Campen im Park wird.

So, 13:30 Uhr Ortszeit – mal sehen, was ich mit dem angefangenen Tag noch anstelle…

Kosten

WWM Bad Hindelang – Tag 2 – Nachtrag

So, das Ballonglühen hat stattgefunden. Viele Zuschauer standen neben dem Startfeld und haben die beleuchteten Ballone bewundert.

Nach dem Glühen traf sich die Crew in einer Wirtschaft zu Wurstsalat und Rouladen. Bier gab es natürlich auch!

Mal schauen, wie sich der Wind am Alpenrand entwickelt. Der Ballonwetterbericht sieht Windboen voraus, der Mittelwind ist fahrbar.

Nach dem Briefing um 09:00 Uhr sehen wir weiter!

Ballonfahrt Lahe – Misburg

 

Die Wetterdaten versprachen genügend Wind um eine Landefläche ausserhalb der Stadt zu erreichen. Nach dem Start stellte ich jedoch fest, dass die Windverhältnisse „etwas merkwürdig“ waren. Die Landung erfolgte ohne Probleme in Hannover-Misburg auf der Straße vor dem Schwimmbad.

Hier ein Track der Fahrt auf Google Maps:

Meinen Mitfahrern scheint es trotzdem gefallen zu haben:

An den unerschrockenen und wohlerfahrenen Aeronauten von Traue zu Neuwarmbüchen!
Sei Er unseres tiefen Dankes versichert ob der beschaulichen Fahrt über die Misburger Wälder unserer Landeshauptstadt die uns so unvergesslich das Herz erfreuete und mit ihrer Landung unter allergrößten Widrigkeiten und drangvoller Enge ob er kleinen Häuschen des dort siedelnden Volkes noch heute höher schlagen lässet. Wir sind des Lobes voll für diese höchst kundige Landung und die wohlbehaltene Rückkehr zur Erde. Die Verletzung der kostbaren Hülle durch ein widerspenstiges Zweiglein eines Baumes bedauern wir zutiefst und hoffen, Er kann den Schaden gar bald repaireren.
Noch lange wird das gaffende Volk über diese hervorragende Tat zu schwätzen wissen.
Auch wir werden nicht müde, unseren geneigten Zuhörern damit Kurzweil zu bereiten.
Wie wir vernahmen, will Er das Abenteuer der Luftfahrt bald auch in der Neuen Welt wagen und wir wünschen Ihm dafür GLück ab und gut Land.

Aus dem Calenberger Lande grüßen wir nun unseren mutigen Aeronauten und übermitteln Ihm mit unserem schnellsten Kurier Email gar wohlfeine bewegte Bilder dieses so vortrefflichen Ereignisses.

Herzog Armin Tänzer…über den fruchtbaren Äckern der Landeshauptstadt….
und
Baronin Dagmar Tänzer…über dem Laher Graben….

Ungewöhnliche Perspektive

Ein Flugkapitän im Anflug auf den Flughafen Langenhagen wäre sicherlich zu hoch…

In 1.200 Fuß Höhe aus dem Ballonkorb heraus kann die Kürze der Landebahnen (09 rechts 2.340 Meter, 09 links 3.800 Meter) gefahrlos betrachtet werde. Außerdem kann man dem Piloten beim Start auf der Bahn “09 rechts” über die Schulter geschaut werden. Auf dem Foto rollt die Maschine gerade zum Abflugpunkt.

Mit dem Extaler-Ballon auf Fahrt

Und Angela Dörries hatte ihre Digitalkamera dabei!

Am 8. Mai 2008 startete der Extaler-Ballon zusammen mit dem “Gelbe-Seiten”-Ballon auf dem Flugplatz in Rinteln.

Vielen Dank für die Fotos!

Lahe – Almhorst

Niedersachsen – Nordrhein-Westfalen

Von Exten nach Kalldorf in einer Stunde und zwanzig Minuten…

Saisoneröffnungsfahrt 2008

Jetzt kann die Saison 2008 beginnen: alle Ballone wurden am 3. April im luftfahrttechnischen Betrieb “Stratos Ballooning” in Warendorf ohne Beanstandungen geprüft.

Heute erfolgte die Saisoneröffnungsfahrt, als Startort wurde Burgdorf gewählt. Ein Start aus dem Stadtgebiet von Hannover hätte bei der prognostizierten Windgeschwindigkeit zu einer Landung im Stadtgebiet führen können.

Als “Ballast” begleiteten mich Axel, Karl und Dorothee.

Am Boden verfolgte uns, zuverlässig wie immer, Jörg. Vielen Dank!

Nach 50 Minuten Fahrtzeit erfolgte die Landung auf einem Feldweg bei Hänigsen.

WWM Bad Hindelang – Tag 5

Der große Tag ist da:

WetterlageIn das Vorhersagegebiet ist massiv Kaltluft eingelossen, die gleichzeitig unter kräftigen Hochdruckeinfluss gelangt ist. Von Westen nähert sich eine Warmfront, die das nördliche Höhenwindfeld aufrecht erhält (Michael Noll – Meteorologe)

Optimale Bedingungen für eine Alpentraversierung. Ein Sammelflugplan wurde bereits am Vortag aufgegeben. Aufgrund der vorhergesagten Richtung wird der Startplatz nach Osten in den Bereich Steingaden verlegt.

Der Start erfolgt um 11:20 Uhr Ortszeit. Nach einer Freigabe durch die Flugsicherung München wird zügig auf den Flightlevel 120 (12.000 Fuß = 3.657 Meter) gestiegen. Die Windgeschwindigkeit liegt zwischen 80 und 90 Km/h. Wir fahren fast genau in Richtung Süden. Vor dem Alpenhauptkamm bescheren uns die Berge leichte Turbulenzen. Der führende Ballonpilot Harry Roland erbittet bei der Flugsicherung eine Freigabe für den Flightlevel 140. Nach dem Steigen fahrn wir weiter ruhig in Richtung Süden.

Gelegentlich nehmen wir ein paar Atemzüge aus der Sauerstoffflasche.

Bald kommt der Gardasee in Sicht. Wir fahren westlich des Sees in die oberitalienische Ebene.

Nach einem raschen Sinken landen wir in der Nähe von Leno in der Lombardei auf einem abgeernteten Maisfeld.

In 3 Stunden 55 Minuten haben wir eine Strecke von 272 Kilometern zurückgelegt.

Ein paar Bauern kommen neugierig zum Landeort und helfen uns bei der Bergung des Ballones. Ein Trecker bringt das Gerät vom matschigen Feld an den Straßenrand.

Wir nutzen die Wartezeit auf unsere Verfolger und bereiten uns eine mitgenommene Notration der amerikanischen Armee zu (Jambalaya).

Gegen 18:30 Uhr treffen Jörg und Dorothee ein und sammeln uns auf.

Nach einem Pizzaessen in Peschiera am Gardasee treten wir den Rückweg über den Brenner und den Fernpass an und treffen nach langer Fahrt gegen 03:00 Uhr wieder in Bad Hindelang ein.

Zu den Fotos

WWM Bad Hindelang – Tag 4

Der Meteorologe hatte Recht: Regen…

Ein Teil der Crew zieht es trotz des schlechten Wetters in die Höhe: ein Hochseilgarten unter der Decke eines Outdoorgeschäftes in Sonthofen wird durchklettert.