Planung

Am 22. September geht es wieder über den Großen Teich:

Mit Flug US0703 von Frankfurt über Philadelphia nach Las Vegas. Nach zwei Nächten im Spielerparadies werde ich mich mit dem SUV auf den Weg in die Wüste und in Nationalparks machen und nach dem Überqueren der Rocky Mountains Kurs auf Albuquerque / Neu Mexico nehmen. Pünklich zur Eröffnung des weltgrößten Ballonfestivals werde ich dort eintreffen. Danach geht es Richtung Denver / Colorado und von dort über Charlotte / North Carolina wieder zurück nach Frankfurt. Insgesamt werde ich 16 Tage in Amerika verbringen, davon wieder einige Tage im Zelt in der großartigen Natur.

Ich nehme Euch gerne mit auf die Reise, ebenso wie mein MacBook. Da ich auf regelmäßige Internetzugänge hoffe (ausser in den Nationalparks – da sind ja zum Teil noch nicht mal Duschen), werde ich Euch mit neuen Berichten „beglücken“.

Also, schaut regelmäßig rein – es gibt auch Fotos von Hoodoos, Creeks, Canyons und Highways

geplant:

Montag, 22.09.2008 Fahrt mit dem ICE nach Frankfurt (Fahrkarte über eBay), Flug mit US Airways nach Philadelphia, weiter nach Las Vegas, Übernahme des SUV, Übernachtung im Plaza-Hotel (16,01 € pro Nacht über Expedia)
Dienstag, 23.09.2008 Einkaufen im Premium Outlet Center, Besuch der Outdoorwelt, Fotografieren, Geocachen. Lebensmittel und Campingbedarf gibt es bei Walmart.
Mittwoch, 24.09.2008 Fahrt durch das Valley of Fire nach St. George / Utah. Weiter nach Springdale / Utah. Zelt aufbauen auf dem Watchman Campground im Zion Nationalpark.
Donnerstag, 25.09.2008 Wanderung im Zion Nationalpark je nach Wetterlage (Angels Landing?). Abends Pizza und Bier im Zion Pizza & Noodle Co. Springdale.
Freitag, 26.09.2008 Weiterfahrt in Richtung Escalante / Utah. Wenn es die Woche vorher trocken war, fahre ich über Kanab / Utah und die Cottonwood Canyon Road. Wenn nicht, über den Bryce Canyon. Übernachtung im „Circle D„-Hotel.
Samstag, 27.09.2008 Weiter in Richtung Boulder / Utah. Wanderung zu den Calf Creek Falls. Übernachtung in Torrey / Utah.
Sonntag, 28.09.2008 Weiterfahrt nach Moab in den Arches Nationalpark. Abends zelten auf dem Campground „Devils Garden„.
Montag, 29.09.2008 Wanderungen im Nationalpark. Fotografieren und Geocachen.
Dienstag, 30.09.2008 Islands in the Sky, Dead Horse Point, Weiterfahrt nach ?
Mittwoch, 01.10.2008 ?
Donnerstag, 02.10.2008 Baden in den heißen Quellen von Ouray?, Fahrt über den One-Million-Dollar-Highway über Silverton nach Durango. ?
Freitag, 03.10.2008 Eintreffen in Albuquerque / Neu Mexico. Hotel: Motel 6. Ballonfestival
Samstag, 04.10.2008 Ballonfestival
Sonntag, 05.10.2008 Ballonfestival
Montag, 06.10.2008 Weiterfahrt in Richtung Norden. Santa Fe, Taos. Zelten an den Great Sand Dunes in Colorado.
Dienstag, 07.10.008 Weiterfahrt nach Denver. Übernachtung im Days Inn.
Mittwoch, 08.10.2008 Abgabe des Mietwagens am Flughafen. Abflug nach Charlotte / North Carolina. Weiterflug nach Frankfurt.
Donnerstag, 09.10.2008 Ankunft in Frankfurt. Mit dem ICE nach Hannover. Ausschlafen!?

September 2008 – Südwesten der USA

Vorwort

14. Juni 2008: ich sitze im Flugzeug über dem Atlantik, die Blenden vor den Fenstern sind herabgelassen, viele Passagiere schlafen auf dem Nachtflug von Los Angeles nach Amsterdam. Ich denke an meinen kleinen Bruder Uli, der gerade in der Medizinischen Hochschule Hannover liegt und sich von seiner Leberoperation erholt. Vor zwei Jahren hat man bei ihm, im Rahmen einer augenärztlichen Untersuchung, geraten seinen Leberfleck im Augenwinkel von einem Hautarzt untersuchen zu lassen. Nach dem Entfernen stellten die Ärzte eine schreckliche Diagnose: malignes Melanom – auch als schwarzer Hautkrebs bekannt. Es folgte eine langwierige und anstregende Interferon-Therapie für Uli. Kurz vor dem Urlaub wurden dann verdächtige Gewebeveränderungen an der Leber festgestellt…

In mir reift ein Gedanke: „Wie wäre es, wenn ich mit Uli im Herbst nach Las Vegas fliegen und von dort aus eine „Männertour“ durch die Nationalparks machen würde? Das könnte Uli vielleicht auf andere Gedanken bringen und er hätte etwas, auf dass er sich freuen könnte…

Nach der Rückkehr sprach ich Eva auf meine Idee an. Ohne irgendwelche Bedenken stimmte sie sofort zu.

Im Krankenhaus sprach ich Uli auf meinen Plan an. Spontan zeigte sich Interesse in seinem Gesicht, gefolgt mit Gedanken über die Finanzierung der Reise. Ich beruhigte ihn und wies auf den günstigen Wechselkurs und die geringen Kosten im Urlaub hin. Den Flug würde er im Vorgriff auf zukünftige Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke bekommen. Er grinste…


Leider kam es ganz anders… Nach abgeheilter Operationsnarbe wurden weitere bildgebende Untersuchung durchgeführt – und es wurden Metastasen im Gehirn gefunden. Nun folgte eine Therapie mit Bestrahlungen und einer parallel laufenden Chemotherapie, die Uli sehr belastete. Bald zeichnete sich ab, dass Uli den Strapazen der geplanten Reise nicht gewachsen sein würde. Ich war mir nicht sicher, ob ich die Reise antreten sollte. Gedanken gingen hin und her – letztendlich entschloss ich mich, die geplante Tour alleine – aber in Gedanken mit Uli – zu machen.

WWM Bad Hindelang – Tag 2 – Nachtrag

So, das Ballonglühen hat stattgefunden. Viele Zuschauer standen neben dem Startfeld und haben die beleuchteten Ballone bewundert.

Nach dem Glühen traf sich die Crew in einer Wirtschaft zu Wurstsalat und Rouladen. Bier gab es natürlich auch!

Mal schauen, wie sich der Wind am Alpenrand entwickelt. Der Ballonwetterbericht sieht Windboen voraus, der Mittelwind ist fahrbar.

Nach dem Briefing um 09:00 Uhr sehen wir weiter!

Ballonfahrt Lahe – Misburg

 

Die Wetterdaten versprachen genügend Wind um eine Landefläche ausserhalb der Stadt zu erreichen. Nach dem Start stellte ich jedoch fest, dass die Windverhältnisse „etwas merkwürdig“ waren. Die Landung erfolgte ohne Probleme in Hannover-Misburg auf der Straße vor dem Schwimmbad.

Hier ein Track der Fahrt auf Google Maps:

Meinen Mitfahrern scheint es trotzdem gefallen zu haben:

An den unerschrockenen und wohlerfahrenen Aeronauten von Traue zu Neuwarmbüchen!
Sei Er unseres tiefen Dankes versichert ob der beschaulichen Fahrt über die Misburger Wälder unserer Landeshauptstadt die uns so unvergesslich das Herz erfreuete und mit ihrer Landung unter allergrößten Widrigkeiten und drangvoller Enge ob er kleinen Häuschen des dort siedelnden Volkes noch heute höher schlagen lässet. Wir sind des Lobes voll für diese höchst kundige Landung und die wohlbehaltene Rückkehr zur Erde. Die Verletzung der kostbaren Hülle durch ein widerspenstiges Zweiglein eines Baumes bedauern wir zutiefst und hoffen, Er kann den Schaden gar bald repaireren.
Noch lange wird das gaffende Volk über diese hervorragende Tat zu schwätzen wissen.
Auch wir werden nicht müde, unseren geneigten Zuhörern damit Kurzweil zu bereiten.
Wie wir vernahmen, will Er das Abenteuer der Luftfahrt bald auch in der Neuen Welt wagen und wir wünschen Ihm dafür GLück ab und gut Land.

Aus dem Calenberger Lande grüßen wir nun unseren mutigen Aeronauten und übermitteln Ihm mit unserem schnellsten Kurier Email gar wohlfeine bewegte Bilder dieses so vortrefflichen Ereignisses.

Herzog Armin Tänzer…über den fruchtbaren Äckern der Landeshauptstadt….
und
Baronin Dagmar Tänzer…über dem Laher Graben….

Planung

Am 22. September geht es wieder über den Großen Teich:

Mit Flug US0703 von Frankfurt über Philadelphia nach Las Vegas. Nach zwei Nächten im Spielerparadies werde ich mich mit dem SUV auf den Weg in die Wüste und in Nationalparks machen und nach dem Überqueren der Rocky Mountains Kurs auf Albuquerque / Neu Mexico nehmen. Pünklich zur Eröffnung des weltgrößten Ballonfestivals werde ich dort eintreffen. Danach geht es Richtung Denver / Colorado und von dort über Charlotte / North Carolina wieder zurück nach Frankfurt. Insgesamt werde ich 16 Tage in Amerika verbringen, davon wieder einige Tage im Zelt in der großartigen Natur.

Ich nehme Euch gerne mit auf die Reise, ebenso wie mein MacBook. Da ich auf regelmäßige Internetzugänge hoffe (ausser in den Nationalparks – da sind ja zum Teil noch nicht mal Duschen), werde ich Euch mit neuen Berichten „beglücken“.

Also, schaut regelmäßig rein – es gibt auch Fotos von Hoodoos, Creeks, Canyons und Highways

 

Datum geplant
Montag, 22.09.2008 Fahrt mit dem ICE nach Frankfurt (Fahrkarte über eBay), Flug mit US Airways nach Philadelphia, weiter nach Las Vegas, Übernahme des SUV, Übernachtung im Plaza-Hotel (16,01 € pro Nacht über Expedia)
Dienstag, 23.09.2008 Einkaufen im Premium Outlet Center, Besuch der Outdoorwelt, Fotografieren, Geocachen. Lebensmittel und Campingbedarf gibt es bei Walmart.
Mittwoch, 24.09.2008 Fahrt durch das Valley of Fire nach St. George / Utah. Weiter nach Springdale / Utah. Zelt aufbauen auf dem Watchman Campground im Zion Nationalpark.
Donnerstag, 25.09.2008 Wanderung im Zion Nationalpark je nach Wetterlage (Angels Landing?). Abends Pizza und Bier im Zion Pizza & Noodle Co. Springdale.
Freitag, 26.09.2008 Weiterfahrt in Richtung Escalante / Utah. Wenn es die Woche vorher trocken war, fahre ich über Kanab / Utah und die Cottonwood Canyon Road. Wenn nicht, über den Bryce Canyon. Übernachtung im „Circle D„-Hotel.
Samstag, 27.09.2008 Weiter in Richtung Boulder / Utah. Wanderung zu den Calf Creek Falls. Übernachtung in Torrey / Utah.
Sonntag, 28.09.2008 Weiterfahrt nach Moab in den Arches Nationalpark. Abends zelten auf dem Campground „Devils Garden„.
Montag, 29.09.2008 Wanderungen im Nationalpark. Fotografieren und Geocachen.
Dienstag, 30.09.2008 Islands in the Sky, Dead Horse Point, Weiterfahrt nach ?
Mittwoch, 01.10.2008 ?
Donnerstag, 02.10.2008 Baden in den heißen Quellen von Ouray?, Fahrt über den One-Million-Dollar-Highway über Silverton nach Durango. ?
Freitag, 03.10.2008 Eintreffen in Albuquerque / Neu Mexico. Hotel: Motel 6. Ballonfestival
Samstag, 04.10.2008 Ballonfestival
Sonntag, 05.10.2008 Ballonfestival
Montag, 06.10.2008 Weiterfahrt in Richtung Norden. Santa Fe, Taos. Zelten an den Great Sand Dunes in Colorado.
Dienstag, 07.10.008 Weiterfahrt nach Denver. Übernachtung im Days Inn.
Mittwoch, 08.10.2008 Abgabe des Mietwagens am Flughafen. Abflug nach Charlotte / North Carolina. Weiterflug nach Frankfurt.
Donnerstag, 09.10.2008 Ankunft in Frankfurt. Mit dem ICE nach Hannover. Ausschlafen!?

Ungewöhnliche Perspektive

Ein Flugkapitän im Anflug auf den Flughafen Langenhagen wäre sicherlich zu hoch…

In 1.200 Fuß Höhe aus dem Ballonkorb heraus kann die Kürze der Landebahnen (09 rechts 2.340 Meter, 09 links 3.800 Meter) gefahrlos betrachtet werde. Außerdem kann man dem Piloten beim Start auf der Bahn “09 rechts” über die Schulter geschaut werden. Auf dem Foto rollt die Maschine gerade zum Abflugpunkt.

Ein Tag in Page/Arizona

Donnerstag, 06:30 Uhr Ortszeit, Motel 6, Zimmer 204

Der Wecker klingelt. Bis zum Aufstehen vergehen allerdings noch 30 Minuten. Nach der Dusche geht es auf einen gratis Kaffee in der Lobby. Gegenüber der Kaffeemaschine steht ein PC mit Internetzugang zur freien Nutzung. Ein Hotelgast versucht, am Rechner Fotos von der Speicherkarte auf eine portable Festplatte zu überspielen. Wir kommen ins Gespräch. Wie sich herausstellt, auch ein deutscher Tourist. Da das Überspielen nicht klappt, hole ich meinen EEE-PC und überspiele die Daten. Zum Dank erhalten wir ein paar Insidertips für die Umgebung.

Dann geht es los: in der unmittelbaren Umgebung befindet sich der Aussichtspunkt “Horseshow Bend”. Hier macht der Colorado-River eine sehenswerte Schleife. Nach einem kurzen Fußmarsch vom Parkplatz geht es plötzlich tief herunter in die Schlucht – ohne jegliche Sicherung. Kinder tollen an der Kante herum, ein Ranger schaut sich das Spektakel gelassen an. Nach dem “Sattsehen” geht es zurück zum Auto.

Passend zur Mittagszeit fahren wir zum LowerAntelope Canyon. Der Eintritt (20 $ plus 6 $ für die Indianer) wird von einer netten Indianerin kassiert. Um 12:45 Uhr erscheint der indianische Guide und führt uns zum Einstieg in den Canyon. Dick darf man hier nicht sein. Nach dem Durchzwängen der Spalte eröffnen sich sensationelle Farbspiele. Noch im Canyon melden sich beide Kameras: Akku fast leer…

Wir fahren zurück zum Hotel und schließen die Akkus an. Die Zwischenzeit nutzen wir dazu, das Fahrzeug aufzutanken und bei “Jack in a box” etwas zu essen.

Danach werden die teilgeladenen Akkus geholt und es geht ca. 50 Kilometer in Richung Kanab.

Hier soll es, siehe Insidertip oben, sehenswerte Toadstool Hoodoos zu sehen geben. Vorher ist aber ein kleiner Fußmarsch erforderlich. In der heißen Sonne marschieren wir durch eine fast unbeschreibbare Landschaft: durch Erosion wurde hier die Landschaft bearbeitet. Übrig blieben dann Felssäulen mit Hüten drauf. Zurück am Auto geht es dann zum Lone Rock am Stausee Lake Powell. Unsere “America The Beautiful-Karte” (kostet einmalig 80 $, berechtigt zum Eintritt in die Nationalparks für ein Jahr) erspart uns den Eintritt in Höhe von 15 $. Mit dem Auto fahren wir bis zum Strand. Doro geht schwimmen, ich blättere ein wenig in der Landkarte.

Auf dem Rückweg schauen wir uns die Wahweap Lodge und den Glen Canyon Dam an.

Der Tag endet mit einem Einkauf im, dem Hotel nahegelegenen, Walmart.

Leider ist das kalte Bud ausgegangen – als Ersatz hält ein Steel Reserve her. Das Zeug schmeckt – kein Wunder bei 8,1 %.

Prost und bis die Tage!

Morgen geht es zum Grand Canyon North Rim – kein WLAN auf dem Campground!

Grand Canyon / Mather Campground – Page

06:15 Uhr Ortszeit (=MESZ – 9 Stunden)

Bei 4 Grad Celsius (Anzeige im Auto) klettere ich aus dem Schlafsack. Die Nacht war kühl, rundherum waren schnarchende Geräusche aus den Nachbarzelten zu hören. Beim gestrigen Aufbau des Zeltes gesellten sich drei Elche hinzu und grasten direkt hinter dem Zeltplatz.

Nach dem Frühstück (löslicher Kaffee vom Gaskocher) habe ich Ollis Travelbug in einem Cache Nahe des Flugplatzes deponiert. Danach ging es zu einem halbstündlichen Hubschrauberrundflug über den Canyon – immer wieder schön!

Die Fahrt nach Page/Arizona verlief problemlos. Lediglich auf einem Parkplatz in Tuba City quatschte mich ein älterer Indianer an: “Hello, i am a Hopi!” Was er letztlich von mir wollte, weiss ich immer noch nicht…

In Page erfolgte die, schon Ritual gewordene, Suche im Walmart-Superstore nach dem Garmin Colorado – wieder mal vergeblich. Mittlerweile glaube ich, Garmin verkauft die hier in den Staaten gar nicht. Aber auch das von Dirk gewünschte 60CSX ist nicht aufzutreiben…

Mal sehen, vielleicht bestellt ich die Geräte bei Amazon.com und lasse sie in ein Hotel liefern…

Bis die Tage!

Grand Canyon

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Barstow – Grand Canyon

Dienstagmorgen, 7:30 Uhr Pacific Time (= MESZ minus 9 Stunden). Frisch geduscht setze ich mich in den Equinox. Das Bordthermometer zeigt 13° Celsius an. Der Tageskilometerzähler hat sich gestern bis auf 234,5 Kilometer hochgearbeitet. An der Rezeption nutzen wir das versprochene kostenlose Frühstück. Fünf Glaskannen mit verschiedenen Kaffeegeschmacksrichtungen stehen bereit. Dazu gibt es Styroporbecher. Eine Mikrowelle und ein Toaster können ebenfalls benutzt werden.

Gegen 8:30 Uhr haben wir alle Sachen im Auto verstaut, haben ausgecheckt und sind abfahrbereit.

Wir fahren auf den Highway, ohne vorher nochmal auf die Karte geguckt zu haben. Nach einer Weile fällt mir auf, dass es Richtung Las Vegas geht.

Ein Blick in die Karte bestätigt die Vermutung: der falsche Highway! Aber kein Problem, flugs wird die Route ohne Umweg geändert.

 

Wir fahren auf dem Highway 15 bis nach Wheaton Springs und biegen auf die 164 in Richtung Searchlight ab. Die Strecke erweist sich als kaum befahrene Nebenstrecke und bietet einen schönen Ausblick in die Wüste.

Wir stoppen an einigen riesigen Stachelgewächsen. Ich wage mich in die Wüste und suche den Boden nach Schlangen ab. Fündig werde ich nicht. Also schön weiter fest auftreten.

 

Es wird immer wärmer, dabei ist es erst kurz vor 11 Uhr.

In Nipton / Kalifornien kurz vor der Staatsgrenze nach Nevada halten wir an einem Bahnübergang und machen Fotos.

Mittlerweile ist es schon viel wärmer geworden und der kleine Ort wirkt wie eine Geisterstadt. Beim genauen Hinsehen bemerken wir jedoch zwei Personen auf einer Veranda, da wo sie dem Klischee nach hingehören: in einem Schaukelstuhl. Wie fahren weiter durch Searchlight

und biegen kurze Zeit später in Richtung Laughlin ab. Der Name kommt mir bekannt vor: in der Garage der Ballonwerbung hängt ein Plakat einer Ballonveranstaltung am Colorado River. Die Stadt sieht ziemlich reizlos aus. Das Highlight ist ein Spielcasino am Ufer in Form eines riesigen Raddampfers. Wir verzichten auf einen Stop und fahren weiter in Richtung Kingman.

Nach meinen Recherchen im Internet (Eee-PC und WLAN im Days Inn) soll es dort einen Walmart-Superstore geben. Vielleicht bekomme ich ja dort mein Garmin Colorado. In Kingman kreisen wir ein bisschen auf der alten Route 66 umher und suchen den Walmart. Nach etwas Sucherei entdecken wir die Stockton Hill Road mit den ganzen Einkaufszentren. Leider verlassen wir Kingman / Arizona ohne GPS und fahren weiter in Richtung Flagstaff.

 

Kurz hinter Williams biegen wir in Richtung Grand Canyon Village ab. Nach knapp 50 Meilen haben wir das Ziel erreicht. Wir stoppen am IMAX-Kino. Im National Geographic Visitor Center kaufe ich für 80 $ einen Jahreseintrittspass für die Nationalparks. „America The Beautiful“ heisst der Nachfolger des „Golden Eagle“ und gilt ein Jahr ab dem Entwertungsmonat. Wir fahren weiter und erhalten an der Parkeinfahrt vom Ranger Informationsmaterial und einen Lageplan des Zeltplatzes. Den Campground Site 133, Loop 121-172 hatte ich rechtzeitig für 18 $ über das Internet gebucht. Das Zelt, seit 14 Jahren nicht mehr im Einsatz gewesen, ist schnell aufgebaut.

Beim Aufbau erhalten wir Besuch: es raschelt im Gebüsch und schon stehen zwei Deers neben uns und grasen.

Nach dem Ausrollen der Isomatten und Schlafsäcke kommt der neue Gaskocher erstmalig zum Einsatz. Der lösliche Kaffee schmeckt in der freien Natur nicht schlecht.

 

Später machen wir uns auf den Weg zur Canyonkante. Wir kommen an der Market Plaza vorbei und werfen einen Blick in die Geschäfte.

 

Kurze Zeit später stehen wir am sogenannten Rim.

Immer wieder ist der Blick in diesen Canyon unbeschreiblich. Die Sonne lässt verschiedene Rottöne entstehen. Durch den Schattenwurf entstehen atemberaubende Formen. Der Gedanke daran, dass ein Fluss mit dem heutigen Namen „Colorado River“ in Millionen von Jahren diese 1.800 Meter tiefe Schlucht mit einer Breite von bis zu 30 Kilometern geschaffen hat, lässt ein Menschenleben als unwichtige Zeitspanne erscheinen. Der Sonnenuntergang treibt viele Besucher an die Kante.

Nach Sonnenuntergang kommen einige Hirsche auf die Rasenfläche vor das El Tovar Hotel und beginnen zu grasen. Die staunenden Touristen scheinen sie überhaupt nicht zu stören.

Auf dem Rückweg besuchen wir die Plaza und kaufen ein paar Mitbringsel in Form von T-Shirts. Der Abend klingt bei Teelichtschein mit einem Bud und einer Dose Pringles aus.

Wird die Nacht wirklich so kalt? Vor einer Woche waren hier nachts noch minus 4° Celsius. Immerhin befinden wir uns in einer Höhe von 2.100 Meter über NN.

 


CAMPGROUND:MATHER CAMPGROUND

SITE:133

SITE TYPE:TENT ONLY NONELECTRIC

LOOP:121-172

STATE:Arizona

REGION:RMR

ARRIVAL DATE:Tue May 27 2008

DEPARTURE DATE:Wed May 28 2008

LENGTH OF STAY:1#

OF OCCUPANTS:2

EQUIPMENT:Tent(1)

USE FEE: $ 18.00