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Arches Nationalpark

Um 06:45 Uhr krabbele ich aus dem Zelt (ich habe Urlaub und die Sonne geht erst in 20 Minuten auf). Das Thermometer des SUV zeigt 14° Celsius an. Durch den Wind fühlt es sich aber kälter an. Nach der Morgenwäsche muss der Windstopper herhalten. Nach dem Frühstück mache ich mich startbereit und fülle den Rucksack mit Wasserflaschen. Die Empfehlung des Nationalparkes: 1 Gallone Wasser am Tag!

Gegen 08:15 Uhr starte ich und besuche zunächst die Skyline Arch.

Gegen 08:30 Uhr treffe ich am Devils Garden Trailhead ein. Mittlerweile ist mir so warm, dass der Fleece im Rucksack verschwinden kann. Kurze Zeit später treffe ich an der Landscape Arch ein.

Der Weg (bzw. Trail) wird langsam schweriger. Immer weniger Touristen folgen mir. Ich gehe an der Partition Arch und der Navajo Arch zur Double O Arch und mache dort eine kleine Pause. Zwischendurch bewundere ich die aussergewöhlichen Formen des Sandsteines.

Hinter der Double O Arch setzt sich der „Primitive Trail“ fort. Diverse Schilder waren vor dem Weg. Ich wage mich jedoch in das Labyrinth zwischen die Felsen. Der Weg ist durch sogenannte „Cairns“ oder auf deutsch „Steinmännchen“ gut gekennzeichnet. In der Broschüre des Nationalparks steht eine Warnung: „Es ist leichter auf einen Sandstein zu klettern als herunter“. Das bewahrheite sich im weiteren Verlauf des Trails. Es sind doch einige schwierige Stellen zu überwinden. Ist zwar anstrengend, macht aber totzdem Spaß.

Gegen 12.45 Uhr bin ich zurück am Zeltplatz. Die Temperatur ist mittlerweile wieder bis auf 30° Celsius gestiegen.

Mein GPS sagt folgendes: Strecke 15,2 Kilometer. Zeit in Bewegung 3:30 Stunden, 419 gemachte Höhenmeter.

Ich mache bis 15:00 Uhr eine kleine Siesta – ich habe doch Urlaub…

Ich setzte den Kraftwagen in Bewegung und fahre klimaanlagenunterstützt zum „Balanced Rock“ und mache dort diverse Fotos. Danach geht es zum „Garden of Eden“. Auch hier mache ich ein paar Bilder.

Ich arbeite mich zur Double Arch vor und – mache Fotos.

Gegen 17:00 Uhr treffe ich an der Wolfe Ranch ein. Der Parkplatz ist voll und Massen strömen über den Trail in Richtung Delicate Arch. Dabei ist, laut GPS, erst um 19:05 Uhr Sonnenuntergang.

Auch ich mache mich auf den Weg. Laut Thermometer sind übrigens 33° Celsius.

Der Anstieg ist, trotz seiner nur 146 Meter Höhenunterschied und 2,4 Kilometer Länge, recht schweisstreibend.

Oben angekommen sichere ich mir einen Platz am Rande des „Kraters“ mit gutem Blick auf die Arch.

Kurz danach streiten sich zwei Fotografen lautstark über einen Platz…

Ich möchte gerne mal wissen, wie viele Fotos in der folgenden Stunde von diesem Steinbogen geschossen wurden…

Nach dem Sonnenuntergang warte ich noch eine Weile bis sich die Massen getrollt haben. Dann mache auch ich mich auf den Abstieg. Das Finden des Weges in der Dunkelheit wird, trotz der Steinmännchen, recht schwierig. In den Felsplatten tun sich doch ganz schöne Spalten auf.

Am Auto angekommen zeigt das Thermometer 34° Celsius an!

Ich fahre zurück zum Zelt und bereite mir ein Dosenchili, natürlich „dynamite hot“, zu.

Das Bier könnte auch, wie gehabt, kälter sein.

Nach dem Essen sitze ich auf der Bank und sehen mir den unglaublichen Sternenhimmel an. Da kein Mond zu sehen ist, zeichnet sich die Milchstraße als helles Band direkt über mir ab. Sternschnuppen kommen in Abständen herunter. Was ich mir gewünscht habe: mein Geheimnis!

Gute Nacht!

Kosten

Torrey – Arches Nationalpark

Der Wecker klingelt wieder überpünktlich, die Dusche ruft. Ich will ja pünktlich um 06:00 Uhr beim Frühstück sein. Es gibt den Kaffee zwar aus dem Styroporbecher, dafür schmeckt der Orangensaft ganz gut. Zwei Waffeleisen sind „standby“, kleine Becker stehen mit Waffelteig vorbereitet daneben. Ich versuche mein Glück und kippe einen halben Becher in das Eisen und schließe es. Das Gerät fängt an zu piepen – solange, bis ein Angesteller angeflitzt kommt. Das Ding muss in einer Art Aufhängung um 180 Grad gedreht werden, dann fängt auf einer Anzeige ein Countdown an. Nach dem Ablauf ist meine Waffel fertig. Schmeckt gar nicht schlecht.

Ich schleppe meine Rolltasche in das Auto und checke an der Rezeption aus.

Um 07:15 Uhr bin ich marschbereit, das Thermometer des Autos zeigt 9° Celsius an. Am Himmel sind wieder verdächtige Wolkenformationen zu erkennen.

An der nebenan gelegenen Tankstelle fülle ich den Kraftstoffvorrat auf und bekomme für 50 $ 12,824 Gallonen (ca. 48,54 Liter) – das geht ja noch…

Ich starte über die 24 in Richtung Osten. Kurz danach sehe ich ein Hinweisschild „Gooseneck Overlook“. Den nehme ich natürlich mit. Am Ende des Stichweges steht ein Auto. Ich schnappe mir den Fotoapparat und klettere zum Aussichtspunkt. Der Wind ist ganz schön kalt. Ich mache ein paar Aufnahmen und fahre weiter.

Ich passiere den Capitol Reef NP und bewundere die Felsformationen. Hinter Hanksville wird die Strecke eintönig. Dann sehe ich meine erste Schlange. Ich suche ja ständig nach einer echten, lebenden und velleicht auch giftigen Schlange. Am besten eine Rattlesnake. Doch das Glück ist mir nicht vergönnt. Auch dies Exemplar scheint keine Rattlesnake zu sein…

Dann kommt endlich die Interstate 70, ich fahre in Richtung Osten auf. Auf der Karte ist der einzige größere Ort bis Moab „Green River“. Ich fahre ab und orientiere mich in Richtung Ortskern. Ziemlich einfach, Green River scheint nur aus einer Hauptstraße mit Motels und Tankstellen zu bestehen. Der Green River entpuppt sich bei der Überfahrt als Brown River. Ich fahre wieder auf die Interstate bis zum Abzweig der 191 in Richtung Süden. Kurze Zeit später erscheint auf meinem GPS ein Geocache direkt neben der Straße. Die Dose ist schnell gefunden, einfach lieblos in einen Busch geworfen. Ich höre ein Flugzeug und beobachte ein paar Skydiver. Bei der Weiterfahrt erspähe ich den Flugplatz von Moab. An diesem Wochenende findet dort ein Skydiver Event statt.

Kurze Zeit später kommt auch schon der Abzweig der 313 in Richtung Canyonlands NP. Vor dem Nationalpark besuche ich aber noch den „Dead Horse Point State Park“. Der Eintrittkostet 10 $ pro Auto. Die Jahrespässe für Nationalparks wird nicht anerkannt. Am Dead Horse Point Overlook baue ich mein Stativ auf und mache viele Fotos vom Colorado River tief unter mir.

Ich habe noch nicht alle Fotos nachbearbeitet, sie werden aber wahrscheinlich so aussehen (dann ohne Wasserzeichen):

Ich kletter ein wenig unterhalb des Aussichtspunktes herum und suche andere Perspektiven und teste mal die Reichweite meines Fernauslösers:

Ich fahre weiter in Richtung Canyonslands NP. Der Ranger grinst mich an als ich an der Einfahrt den Annual Pass und meine Driving Licence rüberreiche. Er weist mich daraufhin, dass am 27. und 28. September „Public Land’s Day“ ist und daher kein Eintritt zu bezahlen ist. Infomaterial bekomme ich trotzdem. Ich fahre weiter „Grand View Point Overlook“ und betrachte, was die Erosion so vollbracht hat. Auf der anderen Seite des Canyons entwickeln sich wieder prächtige „Absagewolken“. Für weitere Informationen fragen sie den Freiballonführer Ohrndorf. Genug geglotzt – es geht weiter zum „Green River Overlook“ (der ja eigentlich „Brown River Overlook“ heissen müsste – siehe oben). Am „Shafer Canyon Overlook“ bewundere ich tief unter mir Mountainbiker und Geländewagenfahrer, die die Serpentinen der Shafer Trail Road befahren. Wollte ich eigentlich auch mal machen, aber nicht mit diesem Auto.

Ich verlassen den Park und fahre an der Zufahrt des Arches NP vorbei nach Moab. Das Städtchen ist sehr überschaubar, ein großer Teil scheint aus Verleihern von geländetauglichen Kraftfahrzeugen aller Art zu bestehen. Es folgen Anbieter von Outdooraktivitäten, Ausrüstern für Outdooraktivitäten, Tankstellen, Motels und Gastronomie.

Ich kaufe mir frische Sachen (kaltes Bier & Obst) im Supermarkt ein, vom Campground wäre es doch etwas zu weit zum Einkaufen zu fahren.

Dann geht es zur Zufahrt des Arches NP. An der Zufahrt: Public Land’s Day! I say: „Yes, i know!“ und bekomme wieder Infomaterial. Im Visitorcenter kaufe ich ein bisschen Touristenklüngel für die Zurückgebliebenen :-).

Dann geht es los: Felsen, Felsen, roter Felsen.

Ich schlage mich bis zum Ende der Straße durch, knapp 29 Kilometer.

Da ist er: der Campground „Devils Garden“. Ich fahre mit 15 MpH die Straße entlang und suche mein reservierten Zeltplatz. Da ist er: Nr. 40 auf der rechten Seite. Idyllisch vor großen Felsen gelegen, mit einer großen Fläche voller roter Sand.

Ich baue mein Zelt auf und genieße ein kaltes Bier.

Dann setze ich mich an den Tisch und gucke. Wolken. Die quellen wieder und lassen Hydrometeore ab. Das Thema hatten wir doch schon. Ich mache ein paar schöne Bilder. Die werden nachgereicht. Dann lege ich mich ab. Im Eindämmern höre ich, wie Regentropfen auf das Zelt prasseln. Ich finde das sehr gemütlich und schlafe ein…

PS: aus den 9° Celsius am Morgen sind natürlich wieder 32° Celsius am Tage geworden :-))

Kosten

  • 12,824 Gallonen (48,54 Liter) getankt für 50 $ = 34,01 € (Torrey/Utah)
  • „Devils Garden“-Campground Arches NP 15 $ = 10,20 €

Escalante – Torrey

06:00 Uhr

Noch bevor der Wecker sich meldet, verlasse ich das riesige Bett und klettere unter die Dusche. Illegalerweise (bestimmt!?) mache ich mir mit dem Gaskocher Wasser heiß und braue mir einen löslichen Kaffee. Ein Blick in das Internet ergibt, dass für den heutigen Tag wieder „Thunderstorms“ wahrscheinlich sind. Das wäre fatal, ich wollte ein Stück auf der „Hole-in-the-Rock Road“ langfahren, mindestens bis zum „Devils Garden“. Auch diese Straße wird bei Regen (fast) unbefahrbar. Ich krame meine Sachen zusammen und lade sie in den SUV. Um 07:30 Uhr verlasse ich das verlassene Hotel und werfe den Zimmerschlüssel in die Box an der Rezeption. Nochmal würde ich im Circle-D bestimmt nicht absteigen: die Innenseite der Türzarge fehlt und gibt den Blick auf den Bauschaum frei. Das Fenster im Badnebenraum ist mit einem Handtuch zugehängt. Und das für den Preis. Aber das Zimmer war sauber und der Internetzugang lief stabil und schnell und war sogar kostenlos. Ich fahre durch den Ort und suche eine Möglichkeit zum Frühstücken – leider Fehlanzeige… Ich hole mir bei Subway an der Tankstelle einen Sandwich und einen Kaffee im Thermobecher und fahre zur Zufahrt der „Hole-in-the-Rock Road“. Am Informationsschild mache ich es mir in der Morgenkühle bequem und genieße die Landschaft, das Sandwich und den Kaffee.

08:10 Uhr

Ich fahre auf die Gravel Road ein und setze den Tageskilometerzähler auf „0“. Schon nach 30 Minuten zeigt der Zähler 20,0 an und ich erreiche den Abzweig zum Devils Garden. Auf dem „Parkplatz“ stehen schon zwei weitere Autos – Frühaufsteher werden belohnt, alleine schon vom Fotolicht. Ich mache eine Menge Fotos und klettere zwischen den Hoodoos und den Felsformationen herum. Der Blick zurück zeigt nichts Gutes: zahlreiche Überentwicklungen und Virga, die gleiche Situation wie gestern.

09:45 Uhr

Ich mache mich auf den Weg und beobachte argwöhnisch die Wolkenformationen. Das nächste Ziel ist der Trail zum „Calf Creek Fall„. Gegen 10:50 Uhr treffe ich am Parkplatz ein und bezahle die „Fee“ in Höhe von 2 $. Das Geld wird wieder in einen Umschlag gepackt, ein Abschnitt abgerissen. Der Umschlag mit dem Geld kommt in eine Art Tresor, der Abschnitt in das Auto. Informationen warnen vor dem harten Trail und raten dazu, genug Wasser, Sonnenschutz- und Lebensmittel mitzuführen. Die Dauer für den Hin- und Rückweg werden mit 3 bis 4 Stunden angegeben. Ich setze den GPS-Zähler zurück und mache mich auf den Weg. Der Trail führt am Ufer des Calf Creek entlang und weist doch leichte Auf- und Abstiege auf. Nach 60 Minuten (ich bin nicht gejoggt!) erreiche ich den Wasserfall. Gerade zur richtigen Zeit: ein Kletterer seilt sich von der Oberkante des knapp 40 Meter hohen Falls in das Wasserbecken ab. Ich genieße die kühle Luft und den Schatten und fülle meine Körperflüssigkeitsreserven mit einer Pepsi auf. Mineralien werden mit Haribo ersetzt. Nachdem ich einige Fotos gemacht habe, begebe ich mich auf den Rückweg.

Ich spaziere zum Auto zurück und treffe viele schwitzende und schnaufende Wanderer. Eine spricht mich an und will wissen, wie viele Meilen es noch sind. Dank Garmin und Kopfrechenkünsten kann ich ihm die genaue Meilenzahl sagen. Er sieht nicht begeistert aus… Am Auto angekommen, brauche ich erstmal eine kühle Pepsi. Dann geht es weiter auf dem Highway 12 in Richtung Boulder. Der Ort selbst ist entäuschend: eine Ansammlung einzelner Häuser ohne Ortskern. Ich fahre weiter. Die Straße schraubt sich weiter in die Höhe, ein kleines Stück verläuft spektakulär auf einem Grat, links und rechts der Straße geht es doch recht steil herunter. Dafür stimmt die Aussicht. Die Bäume links und rechts der Straße weisen eine schöne Gelbfärbung der Blätter auf, Indiansummer quasi. Die zuvor beobachteten Wolkenformationen haben hier ganze Arbeit geleistet: in der Mitte der Fahrspur liegt eine dicke Schicht an Hagelkörnern, ebenso links und rechts der Straße. Die Temperatur ist auch auf 12° Celsius zurückgegangen.

15:05 Uhr

Ich habe Torrey erreicht und bin ein Stück in Richtung Capitol Reef Nationalpark gefahren. Da es immer dunkler wird, drehe ich und fahre zurück. Nach einer Ortsdurchfahrt kehre ich bei Slackers ein und verzehre einen Garlic Burger mit Curly Fries. Dazu gibt es einen Becker Bohnenkaffee.

16;00 Uhr

Ich checke im Days Inn-Hotel ein und schleppe meine Sachen auf das Zimmer 111. Ich mache mich badefein und schlendere zum beworbenen Hot Tub. Dieser ist jedoch abgedeckt und anscheinend „Out of Order“.

Aus Ärger gehe ich auf’s Zimmer und fülle meine Heimseite bei einem nicht optimal temperierten Budweiser.

Mal sehen, was ich heute Abend noch beschicke.

Ich habe mich aber dazu entschlossen, morgen in der Frühe um 06:00 Uhr beim Frühstück aufzuschlagen und dann Richtung Moab durchzustarten.

19:00 Uhr

Der Hot Tub ist abgedeckt… Ich ziehe meine schöne Badehose an, hole mir an der Rezeption eine Badehandtuch und stürze mich in das angenehm temperierte Becken. Aber da fehlt doch der Blubber? Nach einer Absuche entdecke ich die Steuerungseinrichtung und aktiviere alle Düsen die ich anschalten kann. Ich liege entspannt im Becken und beobachte aus dem Fenster eine gewaltige Gewitterzelle über den Bergen. 15 Minuten reichen. Ich gehe auf Kammer und öffne eine Dose Champagner: Miller High Life – The Champagner of Beer. 24 Ozen oder 0,709 Liter für 1,47 $ an der Tankstelle nebenan. Eiskalt… Prost!

Zion Nationalpark

Früh am Morgen krieche ich um 06:45 Uhr aus dem Zelt und mache mich im Dunkeln auf den Weg zum Waschraum. Das Thermometer zeigt 19° Celsius an. Unterwegs trete ich in einen zugewachsenen Entwässerungsgraben und hole mir einen nassen Fuß. Nach dem ersten Pulverkaffee vom Gaskocher sieht die Welt schon ganz anders aus.

Ich packe meinen Rucksack mit Wasserflaschen und Proviant, als Stärkung nehme ich noch eine Packung Beef Jerky mit. Um 08:30 Uhr mache ich auf den Weg zum Parkeingang und nehme den kostenlosen Shuttle-Bus in Richtung „The Grotto“. Hier beginnt der Trail zum Aussichtspunkt „Angels Landing“ Der Parkführer sagt folgendes über die Wanderung:

Anstrengend. Lange Abhänge und enger Weg. Bei Höhenangst nicht zu empfehlen. Endet auf einem Gipfel hoch über dem Zion Canyon. Die letzte halbe Meile (0,8 Kilometer) folgt einem steilen Grat; am Felsen sind Ketten als eine Art Geländer montiert worden. Strecke: 8,6 Kilometer (hin und zurück), Dauer 4 Stunden, 453 Höhenmeter.

Um 09:20 Uhr mache ich mich auf den Weg. Nach knapp einer Stunde erreichen ich den Scout Overlook. Weiter geht es über einen schmalen Grat, nur dürftig mit einer Kette gesichert. Der Grat ist nur ein paar Fuß breit, links und rechts fällt es fast senkrecht ungefähr 400 Meter tief ab.

Ich mache eine kleine Pause und überdenke meinen Mut. Ich schaue ein paar mutigen Kletterern zu, die sich auf den Weg zum Gipfel machen.

Ich entschließe mich, an dieser Stelle abzubrechen…

Nach dem Abstieg nehme ich den Shuttle-Bus und fahre bis zum Ende des Tals. Hier unternehme ich eine kleine Wanderung und mache ein paar Fotos von den Touristen, die im Fluss watend in der Engstelle – den Narrows – verschwinden.

In der Zion-Lodge finde ich im Andenkenladen – wie zum Hohn – ein T-Shirt mit der Aufschrift: „I climbed Angels Landing“. Natürlich kaufe ich es mir nicht…

Gegen 16:45 Uhr mache ich mich vom Campground zu Fuß auf den Weg Richtung Springdale. Ich wandere an der Straße entlang und schaue in kleine Geschäfte mit Mineralien und Kunstgewerbeartikeln. Nach einem Besuch in einem Outdoorgeschäft kehre ich bei Zion Pizza & Noodle Co. ein. Schon im Frühsommer hatte ich hier eine leckere Pizza zu mir genommen, dazu gab es ein leckeres Bier von Uinta. Ich nehme auf der Veranda Platz und bestelle eine Pizza und ein Humpen Weizenbier.

Nach dem Essen schlendere ich an der Hauptstraße zurück Richtung Parkeingang. Am Flussufer schaue ich mir noch mal einen imposanten Baum an, der einen Geocache beherbergen soll. Im Mai hatte ich keinen Erfolg bei der Suche, heute finde ich die Dose auf Anhieb. Später am Abend sitze ich auf der Bank vor dem Zelt und schaue mir den Himmel an.

Kosten

Las Vegas – Zion Nationalpark

Mein Mobiltelefon-Wecker reisst mich um 06:20 Uhr aus dem Schlaf. Ich mache den Fernseher an und schalte auf die Nachrichtenseite, um Wetterinformationen zu bekommen. Ein starkes Hochdruckgebiet sorgt für die beste Prognose. Gerade als mein Gesicht vollständig (an den relevanten Stellen) mit Rasierschaum bedeckt ist, klingelt ein Telefon. Im Fernseher? Nein, es ist das Zimmertelefon. Gerhard ist am Draht. Wir wollten ja zwischen 7 und 7:30 Uhr telefonieren. Ach ja, St. George in Utah ist ja eine Stunde voraus. Wir verabreden uns für 15:30 Uhr im Best Western Hotel zu St. George / Utah.

Nach dem Packen der Sachen nutze ich den Express-Checkout und werfe meine Zimmerkarte in die Box am Fahrstuhl. Mein Frühstück nehme ich bei „Jack in the Box“ in Hotelnähe ein. Frau Fatima (steht so auf dem Bon) verkauft mir um 07:11 Uhr ein Steak & Egg Burrito mit Hashbrown Sticks und Kaffee für 4,09 $ plus Tax. Endpreis somit 4,41 $. Ich muss sagen: so was fehlt in Deutschland – sehr nahrhaft und lecker!

Ich fahre auf die Interstate 15, aufgrund einer Umleitung ist die Auffahrt gesperrt und ich muss erstmal in die verkehrte Richtung starten. Sehr fatal, wie sich zeigte. Nach dem Wenden an der nächsten Ausfahrt stehe ich im STAU. Langsam geht es aus der Stadt heraus. Ich fahre bis zur Ausfahrt 75 und orientiere mich in Richtung des „Valley Of Fire“. Direkt an der Zufahrtstraße nehme ich zwei unspektakuläre Geocaches mit. Ein Travelbug wandert in meinen SUV. An der Einfahrt packe ich meine 6 $ Eintrittsgeld (im Statepark gilt die Jahreskarte der Nationalparks nicht) in den Briefumschlag und versenke diesen im Tresor. Im Park mache ich ein paar Fotos. Das beste Licht scheint kurz vor Sonnenuntergang zu sein, so viel Zeit habe ich aber nicht.

Ich fahre wieder in Richtung der Interstate 15. In Overton finde ich ein öffentliches Telefon und „telefoniere nach Hause“.

Nach dem Durchfahren des Zipfels von Arizona bin ich auch schon in Utah.

In St. George habe ich bis 15 Uhr noch knapp zwei Stunden Zeit. Ich besuche den großen Outdoorladen an der I 15 und schlendere durch eine Mall. Kurz hinter der Mall fülle ich mein Kraftstoffbunker mit Benzin. 12,707 Gallonen wandern für 47 $ in den Tank. Für das Geld kann man schon mal den dicken Buick Enclave CXL durch Amerika bewegen.

In einem Outletcenter (mittlerweile oft zu finden) finde ich endlich meinen Dockers-Sonnenhut für 12 $.

Um 14:20 Uhr fahre ich auf den Parkplatz des Best Western Hotels. Von Gerhard noch keine Spur.

Ich suche mir einen schattigen Platz und logge mich in das kostenlose WLAN-Netz des Hotels ein.

Knapp 10 Minuten später höre ich den charakteristischen Klang einer Harley. Ich sehe wie Gerhard mit seinem Feuerstuhl aus Milwaukee (so richtig geschrieben?) nebst Anhänger vorbeifährt. Als ich am Krad bin, ist er aber schon in seinem Zimmer verschwunden. Von der Rezeption rufe ich an. Nach einer kurzen Dusche erscheint Gerhard und wir machen uns auf den Weg zu einem Restaurant. In der Nähe finden wir einen Mexikaner. Bei Fajita und kalter Pepsi bekommen wir die Klimaanlage zu spüren und wechseln den Platz. Bei einem reichhaltigen Mal tauschen wir die Erfahrungen der letzten Tage aus.

Gehard gibt mir geheimnisvolle Koordinaten und merkwürdige Hinweise mit auf den Weg. Wir machen uns auf die Suche nach einem Starbucks und fahren herum. Gerhard spricht einen Passanten an und fragt nach dem Kaffee. Wir werden auf den rechten Weg gewiesen und erfahren, dass eine Büchermesse in der Stadt ist. Bei Starbucks lernen wir bei einem Cappuccino einen Amerikaner kennen der der deutschen Sprache mächtig ist. Ich fahre Gerhard zurück zum Hotel und mache mich auf den Weg in Richtung Zion Nationalpark. Nach dem Eintreffen und Einchecken auf dem Campground baue ich mein Zelt auf. In der Dämmerung mache ich mich auf den Weg zu den ominösen Koordinaten. Sie sind ganz in der Nähe der Zufahrtstation. Mit Hilfe der Hinweise finde ich unter einem Tisch einen festgeklebten Umschlag mit einer Nachricht für mich. Ausser ein paar Fotos finde ich noch einen Dollarschein in diesem „Cache“. Ganz in der Nähe des Tisches treffen sich drei äsende Elche und ein fuchsartiges Tier schleicht vorbei.

Nach einem warmen Bier unter einem großartigen Sternenhimmel geht es in den Schlafsack.

  • Frühstück bei Jack in the Box 4,41 $ = 3 €
  • Mittagessen beim Mexicaner in St. George / Utah – eingeladen :-))
  • 12,707 Gallonen (48,1 Liter) getankt für 47 $ = 31,97 €
  • Watchman-Campground im Zion-Nationalpark 16 $ = 10,88 €

Las Vegas

Um 06:20 Uhr klingelt mich der Wecker aus dem Schlaf. Nach einer ausgiebigen Dusche mache ich mich auf den Weg in die Parkgarage des Plaza. Um 07:15 Uhr zeigt das Thermometer des Enclave 30° Celsius. Angenehm…

Um 07:40 Uhr treffe ich im Casino „Terrible’s“ ein. Mehrere Internetseiten empfehlen das Frühstücksbuffet für 4,99 $. Mit den obligatorischen Steuern bezahle ich 5,38 $, bei meinem Wechselkurs umgerechnet 3,66 €.

Bis 08:30 Uhr probiere ich verschiedene leckere Sachen vom Buffet, die freundliche Bedienung füllt mir ungefähr 5 mal die Kaffeetasse nach.

 

Meine Erlebnisse am Neonschild und wie ich es schaffte

1.) ein Hochzeitspaar samt Fotografen und Beleuchter in mein Auto zu bekommen
2.) das Schwarze Schaf mit dem Paar zu fotografieren

Demnächst mehr…

Hannover – Las Vegas

Um 03:30 Uhr klingelt der Wecker. Schnell die Saeco angeorgelt und ab unter die Dusche. Das Gepäck steht schon bereit. Nach drei Aufbackbrötchen und drei Tassen Kaffee sieht der Morgen schon ganz anders aus. Die Wettervorhersagen über www.weather.com sehen sehr vielversprechend aus: Dienstag bis zu 34°, Mittwoch bis zu 36° Celsius. Auch in Springdale am Zion NP stimmen die Vorhersagen: Donnerstag 34°, Freitag 33° Celsius. Noch schnell die letzten Kleinigkeiten in die Tasche und die Balanzza zum Einsatz gebracht. Das Ergebnis: Reisetasche mit Campingausrüstung 19,2 Kilogramm, Reisetasche mit Bekleidung 18,15 Kilogramm. Und dann noch die Umhängetasche mit MacBook und Fotokram mit knapp 7 Kilogramm. Um 04:30 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Doro hat sich zum Chauffieren des Al(rad)hambras bereit erklärt. Pünktlich zur Einfahrt des ICE (04:59 Uhr) stehen wir auf dem Bahnsteig Gleis 3. Das Reservieren eines Sitzplatzes (4 €uro) hätte ich mir sparen können, der Zug ist schön leer. Hätte ich man auf Herrn Schneidereit gehört. Dafür habe ich einen Platz mit Tisch und Netzanschluss für das MacBook sicher. Um 05:18 Uhr setzt sich der Zug in Bewegung, Doro steht winkend auf dem Bahngleis. Mittlerweile habe ich den Rechner gestartet und mich über W-LAN im ICE in’s Internet eingeklinkt. Ich habe noch eine Menge Freistunden für die T-Mobile-Hotspots, bis zum Ende des Jahres werde ich die 300 Stunden eh nicht versurft haben. Unglaublich: wir sind schon im Hauptbahnhof von Göttingen.

 

Um 08:00 Uhr rollt der ICE in den Frankfurter Hauptbahnhof. Nach einem Wechsel von Gleis 6 zu Gleis 7 geht es um 08:10 Uhr auch schon weiter in Richtung Flughafen. Die knapp 10 Minuten verbringe ich stehend im Eingangsbereich und verzichte auf den reservierten Sitzplatz. Nach dem Eintreffen am Flughafen finde ich im Terminal B die Schalter von US-Airways und werde meine beiden schweren Gepäckstücke (37,5 Kilogramm auf der Waage der Fluggesellschaft) überraschend schnell los. Wahrscheinlich habe ich auf die Fragen: „Wer hat die Gepäckstücke gepackt?, „Wo wurden die Gepäckstücke gepackt?“, „Haben Sie gefährliche Gegenstände im Gepäck?, „Nehmen sie Gegenstände für andere Personen mit?“, „Grund der Reise?“ und „Haben sie die Gepäckstücke zwischenzeitlich unbeaufsichtigt gelassen?“ die richtigen Antworten gegeben. Mit zwei Bordkarten, einer Zollerklärung und dem „I94W“-Formular verlasse ich um 08:40 Uhr den Schalter. Zuvor erhalte ich den Hinweis, in Philadelphia mein Gepäck aufzunehmen, durch den Zoll zu gehen und die Taschen danach gleich wieder auf das Band zu legen. Ich muss um 12:05 Uhr am Gate B62 sein und nutze die Zeit für einen Kaffee und ein Salami-Brötchen. Ein Streuseltaler wandert als Reisegepäck in die Tasche. Übrigens habe ich Platz 14C auf dem Flug nach Philadelphia und Platz 8D auf dem Flug nach Las Vegas.

So, MacBook zuklappen und Leute gucken… Bis später!

11:38 Uhr

Ich schleiche ein wenig durch den Terminal und gucke mir Leute an – sehr interessant. Ich trinke die mitgebrachte Aldi-Apfelschorle und beobachte einen Mann, der in den Mülleimern stöbert. Innerhalb von zwei Minuten angelt er 5 PET-Pfandflaschen aus dem Eimer – hochgerechnet auf eine Stunde ein guter Schnitt. Kur bevor die Flasche leergetrunken ist, kommt eine ältere Dame mit einem Gepäckwagen vorbei und schaut auf die Flasche. Sie spricht mich auf einer mir unbekannten Sprache an. Ich gebe ihr die geleerte Flasche und sage „bitteschön“. Sie guckt mich an und sagt gebrochen: „Ich wünsche ihnen einen guten Flug“. Sie verstaut die Flasche in einer Tasche auf dem Gepäcktrolley und schleicht davon.

Ich gehe durch die Sicherheitskontrolle und darf alles ablegen. Die Schuhe darf ich anbehalten. Da meine Zip-Hose über diverse Reissverschlüsse verfügt, geht der Metalldetektor los und ich werde in das Durchsuchungsabteil gebeten… Trotzdem geht die Kontrolle schnell über die Bühne.

Nach dem Passieren der Passkontrolle (Pass gescannt – keine Suchvermerke) stehe ich im Transitbereich. Im Gatebereich steht eine lange Schlange von Leuten. Ich biege in Richtung Gate B62 ab und stehe – vor einer Sicherheitskontrolle… Also das ganze Spiel nochmal. Warum, kann mir keiner erklären. Auch diese Kontrolle überstehe ich ohne Schuhausziehen. Ich hebe meine „Pfötchen“ nach Aufforderung hoch und die Flunken werden detektiert…

Vor dem Betreten des Wartebereiches im Gate muss ich meinen Pass vorzeigen und werde, ohne vorherige Belehrung, befragt.

„Was haben sie im Flughafen eingekauft?“ – „Eine Streuselschnecke!“

Keine Ahnung ob die amerikanische Lady der Fluggesellschaft weiss, was eine Streuselschnecke ist. Jedenfalls darf ich passieren.

Im Warteraum setze ich mich in eine Ecke und krame das MacBook raus.

Kurz danach erscheinen die Flugbegleiterinnen und setzen sich neben mich. Hoffentlich ist der Flieger deutlich jünger…

Als Bordlektüre nehme ich mir eine Welt Kompakt und das internationale Männermagazin „Maxim“. Mal sehen, was da so drin steht.

So, noch ein letztes Gespräch per Mobilephone – dann geht es an Bord.

14:33 Uhr

Mit einem Vorfeldbus werden wir zur Maschine gefahren. Der Flieger (übrigens eine 767) startet um 13:07 Uhr mit einer kleinen Verspätung. Ich habe Glück: eine komplette Dreierreihe für mich alleine. Und mehr Beinfreiheit als bei KLM. Die Flugbegleiterin spricht mich vor dem Rollen an und will mich drei Reihen vor an den rechten Notausgang setzen. Als sie meine deutsche Tageszeitung sieht, nimmt sie einen anderern Passagier in’s Visier. Sie begründet es den Passagieren am Notausgang damit, dass sie im Notfall englisch sprechende Personen an der Position benötige.

Ein Passagier aus der Reihe hinter mir rutscht nach vorne und macht es sich auf dem ganz rechten Sitz bequem, wird aber sofort von der Stewardess zurückgepfiffen. :-)) Mehr Platz für mich – richtig ungewohnt.

Ich bin gerade am wegdämmern als mich um 14:10 Uhr die Frage „Chicken or Pasta“ erreicht. Ich entscheide mich spontan für Pasta und bekomme einen lauwarmen Makkaroniauflauf. Dazu eine Cola mit viel Eis, die ist kostenlos. Für Bier oder Wein wollen sie 7 $ oder 5 € haben.

Leider ist das Audiosystem ausgefallen – also kein Film.

Spät am Abend

Aufgrund Zeitmangel in Kurzform:

17:30 Uhr MESZ: wir überfliegen Grönland
22:09 Uhr MESZ / 16:09 Uhr local: Landung Philadelphia
05:13 Uhr MESZ / 05:13 Uhr local: Landung Las Vegas
06:30 Uhr MESZ / 21:30 Uhr local: Übernahme des SUV bei Alamo

Kurz Einkaufen bei Walmart
Einchecken im Hotel
Bier trinken
10:00 MESZ / 01:00 Uhr local: schlafen gehen

Planung

Am 22. September geht es wieder über den Großen Teich:

Mit Flug US0703 von Frankfurt über Philadelphia nach Las Vegas. Nach zwei Nächten im Spielerparadies werde ich mich mit dem SUV auf den Weg in die Wüste und in Nationalparks machen und nach dem Überqueren der Rocky Mountains Kurs auf Albuquerque / Neu Mexico nehmen. Pünklich zur Eröffnung des weltgrößten Ballonfestivals werde ich dort eintreffen. Danach geht es Richtung Denver / Colorado und von dort über Charlotte / North Carolina wieder zurück nach Frankfurt. Insgesamt werde ich 16 Tage in Amerika verbringen, davon wieder einige Tage im Zelt in der großartigen Natur.

Ich nehme Euch gerne mit auf die Reise, ebenso wie mein MacBook. Da ich auf regelmäßige Internetzugänge hoffe (ausser in den Nationalparks – da sind ja zum Teil noch nicht mal Duschen), werde ich Euch mit neuen Berichten „beglücken“.

Also, schaut regelmäßig rein – es gibt auch Fotos von Hoodoos, Creeks, Canyons und Highways

geplant:

Montag, 22.09.2008 Fahrt mit dem ICE nach Frankfurt (Fahrkarte über eBay), Flug mit US Airways nach Philadelphia, weiter nach Las Vegas, Übernahme des SUV, Übernachtung im Plaza-Hotel (16,01 € pro Nacht über Expedia)
Dienstag, 23.09.2008 Einkaufen im Premium Outlet Center, Besuch der Outdoorwelt, Fotografieren, Geocachen. Lebensmittel und Campingbedarf gibt es bei Walmart.
Mittwoch, 24.09.2008 Fahrt durch das Valley of Fire nach St. George / Utah. Weiter nach Springdale / Utah. Zelt aufbauen auf dem Watchman Campground im Zion Nationalpark.
Donnerstag, 25.09.2008 Wanderung im Zion Nationalpark je nach Wetterlage (Angels Landing?). Abends Pizza und Bier im Zion Pizza & Noodle Co. Springdale.
Freitag, 26.09.2008 Weiterfahrt in Richtung Escalante / Utah. Wenn es die Woche vorher trocken war, fahre ich über Kanab / Utah und die Cottonwood Canyon Road. Wenn nicht, über den Bryce Canyon. Übernachtung im „Circle D„-Hotel.
Samstag, 27.09.2008 Weiter in Richtung Boulder / Utah. Wanderung zu den Calf Creek Falls. Übernachtung in Torrey / Utah.
Sonntag, 28.09.2008 Weiterfahrt nach Moab in den Arches Nationalpark. Abends zelten auf dem Campground „Devils Garden„.
Montag, 29.09.2008 Wanderungen im Nationalpark. Fotografieren und Geocachen.
Dienstag, 30.09.2008 Islands in the Sky, Dead Horse Point, Weiterfahrt nach ?
Mittwoch, 01.10.2008 ?
Donnerstag, 02.10.2008 Baden in den heißen Quellen von Ouray?, Fahrt über den One-Million-Dollar-Highway über Silverton nach Durango. ?
Freitag, 03.10.2008 Eintreffen in Albuquerque / Neu Mexico. Hotel: Motel 6. Ballonfestival
Samstag, 04.10.2008 Ballonfestival
Sonntag, 05.10.2008 Ballonfestival
Montag, 06.10.2008 Weiterfahrt in Richtung Norden. Santa Fe, Taos. Zelten an den Great Sand Dunes in Colorado.
Dienstag, 07.10.008 Weiterfahrt nach Denver. Übernachtung im Days Inn.
Mittwoch, 08.10.2008 Abgabe des Mietwagens am Flughafen. Abflug nach Charlotte / North Carolina. Weiterflug nach Frankfurt.
Donnerstag, 09.10.2008 Ankunft in Frankfurt. Mit dem ICE nach Hannover. Ausschlafen!?

Planung

Am 22. September geht es wieder über den Großen Teich:

Mit Flug US0703 von Frankfurt über Philadelphia nach Las Vegas. Nach zwei Nächten im Spielerparadies werde ich mich mit dem SUV auf den Weg in die Wüste und in Nationalparks machen und nach dem Überqueren der Rocky Mountains Kurs auf Albuquerque / Neu Mexico nehmen. Pünklich zur Eröffnung des weltgrößten Ballonfestivals werde ich dort eintreffen. Danach geht es Richtung Denver / Colorado und von dort über Charlotte / North Carolina wieder zurück nach Frankfurt. Insgesamt werde ich 16 Tage in Amerika verbringen, davon wieder einige Tage im Zelt in der großartigen Natur.

Ich nehme Euch gerne mit auf die Reise, ebenso wie mein MacBook. Da ich auf regelmäßige Internetzugänge hoffe (ausser in den Nationalparks – da sind ja zum Teil noch nicht mal Duschen), werde ich Euch mit neuen Berichten „beglücken“.

Also, schaut regelmäßig rein – es gibt auch Fotos von Hoodoos, Creeks, Canyons und Highways

 

Datum geplant
Montag, 22.09.2008 Fahrt mit dem ICE nach Frankfurt (Fahrkarte über eBay), Flug mit US Airways nach Philadelphia, weiter nach Las Vegas, Übernahme des SUV, Übernachtung im Plaza-Hotel (16,01 € pro Nacht über Expedia)
Dienstag, 23.09.2008 Einkaufen im Premium Outlet Center, Besuch der Outdoorwelt, Fotografieren, Geocachen. Lebensmittel und Campingbedarf gibt es bei Walmart.
Mittwoch, 24.09.2008 Fahrt durch das Valley of Fire nach St. George / Utah. Weiter nach Springdale / Utah. Zelt aufbauen auf dem Watchman Campground im Zion Nationalpark.
Donnerstag, 25.09.2008 Wanderung im Zion Nationalpark je nach Wetterlage (Angels Landing?). Abends Pizza und Bier im Zion Pizza & Noodle Co. Springdale.
Freitag, 26.09.2008 Weiterfahrt in Richtung Escalante / Utah. Wenn es die Woche vorher trocken war, fahre ich über Kanab / Utah und die Cottonwood Canyon Road. Wenn nicht, über den Bryce Canyon. Übernachtung im „Circle D„-Hotel.
Samstag, 27.09.2008 Weiter in Richtung Boulder / Utah. Wanderung zu den Calf Creek Falls. Übernachtung in Torrey / Utah.
Sonntag, 28.09.2008 Weiterfahrt nach Moab in den Arches Nationalpark. Abends zelten auf dem Campground „Devils Garden„.
Montag, 29.09.2008 Wanderungen im Nationalpark. Fotografieren und Geocachen.
Dienstag, 30.09.2008 Islands in the Sky, Dead Horse Point, Weiterfahrt nach ?
Mittwoch, 01.10.2008 ?
Donnerstag, 02.10.2008 Baden in den heißen Quellen von Ouray?, Fahrt über den One-Million-Dollar-Highway über Silverton nach Durango. ?
Freitag, 03.10.2008 Eintreffen in Albuquerque / Neu Mexico. Hotel: Motel 6. Ballonfestival
Samstag, 04.10.2008 Ballonfestival
Sonntag, 05.10.2008 Ballonfestival
Montag, 06.10.2008 Weiterfahrt in Richtung Norden. Santa Fe, Taos. Zelten an den Great Sand Dunes in Colorado.
Dienstag, 07.10.008 Weiterfahrt nach Denver. Übernachtung im Days Inn.
Mittwoch, 08.10.2008 Abgabe des Mietwagens am Flughafen. Abflug nach Charlotte / North Carolina. Weiterflug nach Frankfurt.
Donnerstag, 09.10.2008 Ankunft in Frankfurt. Mit dem ICE nach Hannover. Ausschlafen!?

Ein Tag in Page/Arizona

Donnerstag, 06:30 Uhr Ortszeit, Motel 6, Zimmer 204

Der Wecker klingelt. Bis zum Aufstehen vergehen allerdings noch 30 Minuten. Nach der Dusche geht es auf einen gratis Kaffee in der Lobby. Gegenüber der Kaffeemaschine steht ein PC mit Internetzugang zur freien Nutzung. Ein Hotelgast versucht, am Rechner Fotos von der Speicherkarte auf eine portable Festplatte zu überspielen. Wir kommen ins Gespräch. Wie sich herausstellt, auch ein deutscher Tourist. Da das Überspielen nicht klappt, hole ich meinen EEE-PC und überspiele die Daten. Zum Dank erhalten wir ein paar Insidertips für die Umgebung.

Dann geht es los: in der unmittelbaren Umgebung befindet sich der Aussichtspunkt “Horseshow Bend”. Hier macht der Colorado-River eine sehenswerte Schleife. Nach einem kurzen Fußmarsch vom Parkplatz geht es plötzlich tief herunter in die Schlucht – ohne jegliche Sicherung. Kinder tollen an der Kante herum, ein Ranger schaut sich das Spektakel gelassen an. Nach dem “Sattsehen” geht es zurück zum Auto.

Passend zur Mittagszeit fahren wir zum LowerAntelope Canyon. Der Eintritt (20 $ plus 6 $ für die Indianer) wird von einer netten Indianerin kassiert. Um 12:45 Uhr erscheint der indianische Guide und führt uns zum Einstieg in den Canyon. Dick darf man hier nicht sein. Nach dem Durchzwängen der Spalte eröffnen sich sensationelle Farbspiele. Noch im Canyon melden sich beide Kameras: Akku fast leer…

Wir fahren zurück zum Hotel und schließen die Akkus an. Die Zwischenzeit nutzen wir dazu, das Fahrzeug aufzutanken und bei “Jack in a box” etwas zu essen.

Danach werden die teilgeladenen Akkus geholt und es geht ca. 50 Kilometer in Richung Kanab.

Hier soll es, siehe Insidertip oben, sehenswerte Toadstool Hoodoos zu sehen geben. Vorher ist aber ein kleiner Fußmarsch erforderlich. In der heißen Sonne marschieren wir durch eine fast unbeschreibbare Landschaft: durch Erosion wurde hier die Landschaft bearbeitet. Übrig blieben dann Felssäulen mit Hüten drauf. Zurück am Auto geht es dann zum Lone Rock am Stausee Lake Powell. Unsere “America The Beautiful-Karte” (kostet einmalig 80 $, berechtigt zum Eintritt in die Nationalparks für ein Jahr) erspart uns den Eintritt in Höhe von 15 $. Mit dem Auto fahren wir bis zum Strand. Doro geht schwimmen, ich blättere ein wenig in der Landkarte.

Auf dem Rückweg schauen wir uns die Wahweap Lodge und den Glen Canyon Dam an.

Der Tag endet mit einem Einkauf im, dem Hotel nahegelegenen, Walmart.

Leider ist das kalte Bud ausgegangen – als Ersatz hält ein Steel Reserve her. Das Zeug schmeckt – kein Wunder bei 8,1 %.

Prost und bis die Tage!

Morgen geht es zum Grand Canyon North Rim – kein WLAN auf dem Campground!